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Was passiert eigentlich nach der Wahl und wie wird aus meiner Stimme Politik?

Geschafft! Du verlässt das Wahllokal und freust dich darauf, den restlichen Sonntag mit deinen Freunden zu verbringen. Dein Teil für heute ist getan. Für die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer geht es dagegen erst jetzt so richtig los!

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Die Wahlurnen müssen geleert und die darin enthaltenen Stimmzettel gezählt werden. Erste Hochrechnungen gibt es bereits am selben Abend und können live im Fernsehen oder den sozialen Netzwerken verfolgt werden. Das endgültige Ergebnis liegt in der Regel am Folgetag vor. Erst dann steht fest, welche Partei oder welcher Politiker gewählt wurde und wie die genaue Sitzverteilung aussieht.

Nach einer Wahl werden die Stimmen ausgezählt, und die Verteilung der Mandate auf die Parteien wird bekannt gegeben. Danach beginnen die Parteien mit Koalitionsverhandlungen, die für die Regierungsbildung enorm wichtig sind. Die gewählten Abgeordneten nehmen ihre Arbeit im Parlament auf, wo sie Gesetzesvorlagen ausarbeiten, diskutieren und bei Zustimmung einer Mehrheit verabschieden.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  1. Zur Wahl stehen Parteien oder einzelne Kandidaten, die als Abgeordnete ins Parlament ziehen. Parteien handeln im Sinne des Volkes und versuchen deren Forderungen und Bedürfnisse umzusetzen. In der deutschen Politiklandschaft gibt es eine Vielzahl von Parteien. Eine Partei besteht aus Mitgliedern, die gemeinsame Ansichten und Ziele für die politische Ausrichtung ihres Landes teilen und vertreten. Bei Wahlen können Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme der Partei geben, die ihre Werte und Überzeugungen am besten repräsentiert.
  2. Mandate: Das Wort Mandat kommt aus dem Lateinischen und lässt sich als „Auftrag“ übersetzen. Durch Wahlen erteilt das Volk den Parlamentsvertretern das Mandat, ihre Anliegen, Werte und Zielvorstellungen zu vertreten.
  3. Mehrheit und Regierungsbildung: Die Mehrheit ist in einer Demokratie der wichtigste Bestandteil einer Wahl, da die Mehrheit der Stimmen entscheidet, wie sich die Regierung zusammensetzt und welche Parteien den größten Einfluss auf das politische Geschehen haben.
  4. Koalitionen und Opposition:  Damit eine Partei in Deutschland allein regieren kann, braucht sie bei einer Wahl die Mehrheit im Bundestag. Da dies aber nur selten vorkommt, schließen sich zwei oder mehrere Parteien zu einer Koalition zusammen.

Oppositionsparteien fungieren als kritische Gegenstimmen zur Regierung. Das bedeutet, dass diese nicht-regierenden Parteien andere Meinungen vertreten und die Regierung genau unter die Lupe nehmen, auch um Schwachstellen offen zu legen. Oppositionen sind enorm wichtig, da sie den politischen Dialog durch alternative Vorschläge vorantreiben. Selbst wenn die von dir gewählte Partei nicht die Regierung bildet, ist deine Stimme trotzdem von Bedeutung, denn sie stärkt die Opposition und trägt zur politischen Vielfalt im Parlament bei.