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Digitale Medien und Rechtsextremismus

Das Internet spielt eine große Rolle bei der Verbreitung rechtsextremistischer Inhalte. Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube werden genutzt, um gezielt junge Menschen anzusprechen und in ihre Netzwerke zu integrieren. Subtile Methoden und Themen, die die heutige Jugend beschäftigen, werden instrumentalisiert, um zu überzeugen.

GNU Free Documentation License, Version 1.2 Marek Peters | Wikimedia Commons

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Die Rolle des Internets

 

Rechtsextreme Gruppen, Parteien sowie Einzelpersonen und Influencer nutzen die große Reichweite und Anonymität des Internets, um Hasspropaganda zu verbreiten, neue Mitglieder zu rekrutieren und die politische Willensbildung zu beeinflussen.

 

Besonders heranwachsende Jugendliche, die nach Anerkennung, einer Identität oder einer Gemeinschaft suchen, sind Zielgruppen, die von rechtsextremistischen Influencern oder Gruppen einfach erreicht werden können. Sie bedienen sich an aktuelle Ereignisse, Trends und politische Debatten sowie emotionale und konfliktorientierte Inhalte, um ihre Botschaften subtil zu verbreiten und die Jugendlichen zu radikalisieren.

Strategie der Verbreitung:

 

Die zentralen Kanäle, die von rechtsextremistischen Influencern genutzt werden, sind Facebook, Telegram, YouTube, Instagram und TikTok. Hier werden die Inhalte durch den Algorithmus gezielt den jungen Nutzern angezeigt. Einfache Formate wie ein Livestream beim Gamen oder eine schminkende Influencerin, die nebenher ideologische Inhalte wiedergibt, wirken dabei harmlos, aber sie sind äußerst effektiv. 

 

Soziale Medien werden intensiv genutzt, um Hasspropaganda, Memes oder rechtsextremistische Videos zu verbreiten und dienen auch als ein Ort der Rekrutierung. Oft werden Fake News und Verschwörungstheorien verbreitet, die das Vertrauen in den Staat oder die Demokratie gefährden. Durch humorvolle Memes und Videos werden diese Botschaften subtil vermittelt und erreichen so eine breite und junge Zielgruppe.

 

Die rechtsextreme Partei 'Alternative für Deutschland' (AfD) hat seit den Anfängen von TikTok bereits viele Inhalte auf der Plattform veröffentlicht und dadurch eine große Followerschaft gewonnen. Durch ihre gezielte Social-Media-Strategie verbreitet die AfD rechtspopulistische Inhalte, die stark polarisieren und darauf abzielen, politische Debatten und Willensbildung zu beeinflussen.

Gaming 

Neben sozialen Medien beeinflussen auch Gaming-Plattformen wie Discord und Steam die Jugend heutzutage stark. Diese Plattformen werden häufig genutzt, um Jugendliche direkt anzusprechen und rechtsextreme Ideologien zu verbreiten. Die Rekrutierungsstrategie erfolgt oft durch rechtsextreme Spiele oder Modifikationen bestehender Spiele. Online-Games bieten zahlreiche Chats, Foren und In-Game-Kommunikationsmöglichkeiten, die ebenfalls als Plattformen genutzt werden, um Hasspropaganda zu verbreiten und neue Mitglieder zu gewinnen.

Maßnahmen zur Bekämpfung

Es notwendig, Jugendliche aller Altersgruppen von Anfang an auf ihrer Reise in die Online-Welt zu begleiten und ihnen digitale Medienkompetenz sowie Sensibilisierung zu vermitteln. Nicht nur die Gefahren des Extremismus lauern im Internet, sondern auch viele andere Risiken, insbesondere für jüngere Zielgruppen. Plattformen arbeiten kontinuierlich daran, gefährdende Inhalte zu identifizieren und zu entfernen. Dennoch ist es entscheidend, dass Jugendliche lernen, solche Inhalte selbst zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.

 

Auch in der Gaming Community besteht diese Gefahr. Das "Violence Prevention Network" stellt Mini-Games zur Verfügung, die darauf abzielen, euch über Hasspropaganda und Rechtsextremismus im Kontext von Gaming aufzuklären. 

Zu den Mini-Games